Pflegetipps für trockenes Haar
Das menschliche Haar enthält normalerweise etwa 15 Prozent Feuchtigkeit. Doch was passiert, wenn der Flüssigkeitsanteil diesen Wert unterschreitet? Dann ist das Haar zu trocken!
Trockenes Haar wirkt stumpf und strapaziert und ist schwer kämmbar, was beim Frisieren regelmäßig zu Problemen führt. Die häufigste Ursache: Eine mangelhafte Versorgung mit Talg. In einem solchen Fall sollten spezielle Shampoos verwendet werden, die Lecithin oder das Provitamin B5 enthalten. Außerdem können Intensivkuren mit einer etwas längeren Einwirkzeit zu einer erfolgreichen Reparatur beitragen.
Doch auch andere Faktoren sind dafür bekannt, eine Austrocknung des Haares zu begünstigen. Ein Urlaub in den Sommermonaten mit wiederholtem Baden in Salz- und Chlorwasser schädigt häufig die Haarstruktur – Wind und Sonne stellen eine zusätzliche Belastung dar.
Die Verwendung qualitativ minderwertiger Shampoos oder oder das Föhnen bei zu hoher Temperatur sollten unbedingt vermieden werden. Die richtige Ernährung spielt ebenfalls eine große Rolle: Zink, Vitamin B und eine ausreichende Zufuhr an Flüssigkeit tragen zu einer funktionierenden Regulierung des Feuchtigkeitsgehalts im Haarinneren bei.
Pflegetipps für fettiges Haar
Viele kennen das Problem: Bereits wenige Stunden, nachdem die Haare das letzte Mal gewaschen wurden, sehen sie bereits wieder fettig und ungepflegt aus. Zwar ist Fett für die Gesundheit des Haares von großer Wichtigkeit, wie so oft kommt es aber auch hier auf die optimale Menge an.
An den Follikeln der Haare, genauer gesagt zwischen dem Haarbalgmuskel und dem Haar selbst, befinden sich die Talgdrüsen. Diese bestehen aus mehreren kleinen Drüssenläppchen und sorgen dafür, dass Kopfhaut und Haare geschmeidig bleiben. Dadurch kann z. B. Haarbruch vermieden werden.
Problematisch wird es, wenn die Talgproduktion über das nötige Maß hinausgeht. Dafür kommen verschiedene Ursachen in Betracht, in vielen Fällen handelt es sich dabei um eine hormonelle Störung. Jedoch kann auch die Verwendung der falschen Pflegeprodukte das Haupthaar unansehnlich erscheinen lassen.
Vor allem in den Jahren der Pubertät treten hormonelle Schwankungen auf, weshalb Teenager in besonderem Maße von fettigen Haaren betroffen sind. Auch längere Stressphasen können die Produktion von Haartalg ungewollt ankurbeln. Doch egal woran es liegt, wichtig ist, das überschüssige Fett schnellstmöglich wieder loszuwerden!
An dieser Stelle sollten speziell auf dieses Anwendungsgebiet abgestimmte Haarpflegeprodukte zum Einsatz kommen. Ein mildes Shampoo mit leicht enfettender Wirkung, das auch täglich angewendet werden kann, erzielt dabei erfahrungsgemäß die besten Ergebnisse. In bestimmen Fällen ist auch der Wechsel zu einer Kurzhaarfrisur sinnvoll, da diese deutlich leichter zu pflegen ist und sowohl die Haarwäsche als auch der Föhnvorgang wesentlich schneller von der Hand gehen.
Pflegetipps für strapaziertes Haar
Nur gesundes Haar ist wirklich schön! Es sind allerdings verschiedene Maßnahmen nötig, um die Gesundheit des Haares einerseits zu erhalten und andererseits bereits bestehende Haarschäden zu reparieren. Dafür müssen passende Kuren, Shampoos und Spülungen ausgewählt werden.
Zunächst ist es jedoch wichtig zu wissen, welche äußeren Einflüsse unter Umständen zu Schädigungen des Haares führen. Das können bspw. Klimaeinflüsse wie Sonne oder Luftverschmutzung sein, mechanische Einwirkungen durch die Verwendung ungeeigneter Bürsten und Kämme, chemische Belastungen durch unfachmännische Anwendung von Färbemitteln etc.
Ist es bereits zu einer Beeinträchtigung der Haargesundheit gekommen, sollte die Anwendung einer Haarkur in Betracht gezogen werden, mit der strapaziertes Haar in intensiver Form behandelt werden kann. Kuren enthalten Substanzen wie Vitamine, Proteine und Kräuter. Damit diese Substanzen sowohl in die Kopfhaut als auch ins Haarinnere einwirken können, muss eine Kur etwa 30 Minuten im Haar verbleiben.
Bei der Wahl des richtigen Shampoos gilt es zu beachten, dass Billigprodukte oftmals sog. waschaktive Substanzen enthalten, die zu einem Auslaugen der Haare führen können. Markenprodukte dagegen greifen den Schutzmantel des Haares nicht an – die Reinigung erfolgt auf sanfte und schonende Weise.
Ergänzend bewirkt die regelmäßige Anwendung einer Spülung, dass die das Haar umgebenden Hornplättchen eng anliegen und sich so ein geschlossener Schutzmantel um das Haar herum bildet. Dadurch wird Haarschäden zusätzlich vorgebeugt.
Pflegetipps für feines Haar
Normales Haar weist eine Dicke zwischen 0,05 und 0,07 mm auf, feines Haar dagegen ist mit 0,02 bis 0,04 mm gerade mal halb so dick. Aus diesem Grund müssen bei diesem speziellen Haartyp einige Dinge beachtet werden, damit die typischen Probleme wie flach am Kopf anliegendes Haar, statische Aufladung oder ein fettig wirkender Look vermieden werden können.
Volumenshampoos, Schaumfestiger und ähnliche Produkte verleihen feinem Haar sichtbar mehr Volumen und Fülle. Als Ergänzung empfiehlt sich die regelmäßige Anwendung von Haarkuren, um das Haar noch attraktiver wirken zu lassen.
Wer alle drei bis vier Wochen die Haarspitzen schneidet bzw. schneiden lässt, kann der Bildung von Spliss effektiv vorbeugen. Nach dem Waschen ist dagegen Folgendes zu beachten: Die Haare niemals mit dem Handtuch trocken rubbeln, sondern lieber sanft abtupfen – dadurch wird die empfindliche Oberfläche von feinem Haar weit weniger strapaziert.
Beim Kämmen und Bürsten lassen sich lästige elektrostatische Aufladungen umgehen (die Haare „fliegen“ und bleiben an der Bürste oder am Kamm hängen), indem man Haarfestiger auf das trockene Haar sprüht – der darin enthaltene Alkohol bewirkt nämlich, dass die Haare nicht so schnell nachfetten.
Pflegetipps bei Schuppen
Wer unter Schuppen leidet, sollte seiner Kopfhaut besondere Beachtung schenken und dafür Sorge tragen, dass diese nicht unnötig belastet wird. Ein dauerhaftes Verschwinden der Schuppen ist jedoch nur mit der richtigen Kombination aus praktischen Maßnahmen und optimalen Pflegeprodukten möglich.
Zu heißes Waschen der Haare gilt es zu vermeiden, stattdessen sollte das Wasser etwa lauwarm sein. Wird ein Anti-Schuppen-Shampoo benutzt, dann steht vor allem die Hochwertigkeit des Produkts im Vordergrund. Häufig enthalten Markenshampoos nämlich Inhaltsstoffe, die den Juckreiz lindern, sowie Pflanzenextrakte, die über eine antibakterielle Wirkung verfügen.
Nach der Anwendung spült man die Haare mit kaltem Wasser gründlich aus. Wird das Haar anschließend gebürstet, so sollte eine relativ weiche Bürste zur Anwendung kommen. Beim Föhnen muss auf einen engen zeitlichen Rahmen und auf eine möglichst niedrige Temperatureinstellung geachtet werden, denn zu heiße Luft trocknet die Kopfhaut nur zusätzlich aus.
Eine ausreichende Vitaminzufuhr, vor allem im Hinblick auf Vitamin C und E, trägt ebenfalls zu einem Rückgang der Schuppenbildung bei. Betroffene sollten außerdem auf den übermäßigen Konsum von Weizenmehlprodukten, Zucker und Kaffee verzichten.
Pflegetipps bei Haarausfall
Verliert ein Mensch mehr als 100 Haare pro Tag, so kann man in diesem Zusammenhang durchaus von Haarausfall sprechen. Etwa 30 Prozent aller Männer und 10 Prozent aller Frauen in Deutschland leiden unter diesem Problem. Mit den richtigen Pflegeprodukten kann dem drohenden Haarverlust jedoch aktiv vorgebeugt bzw. dessen Fortschreiten gestoppt werden.
Besonders wichtig ist, dass die Durchblutung der Kopfhaut angeregt wird, denn nur wenn dies gewährleistet ist, können die Haare kontinuierlich mit Nährstoffen versorgt werden. Für die dazu notwendige aktivierende bzw. stabilisierende Behandlung sind spezielle Shampoos, Lotionen und Conditioner erhältlich.
Ein als längerfristige Kur konzipiertes Nahrungsergänzungsmittel kann zusätzlich einen wertvollen Beitrag dazu leisten, den täglichen Haarverlust zu verringern und die Haarfülle zu steigern. Als weitere Option sollte eine Ampullenkur in Betracht gezogen werden, diese verlängert den Lebenszyklus der Haare und aktiviert die Blutzirkulation gezielt im Bereich der Haarwurzel.
Zum Schluss noch der Hinweis, dass auch unvorteilhafte Frisuren wie z. B. ein straff gebundener Pferdeschwanz in Einzelfällen zu einem übermäßig starken Zug an der Haarwurzel führen können. Die Folge kann ein lokal begrenzter Haarausfall sein, der unbedingt vermieden werden sollte.